Digital-, Daten-Ethik oder Corporate Digital Responsibility, sind häufig benutzte Schlagwörter, aber eine allgemeingültige und allseits anerkannte Definition gibt es bisher noch nicht.
Die Begriffe Digital- und Daten-Ethik sind inhaltlich nicht ganz überschneidungsfrei und werden oft missverständlich angewandt. Anerkannt ist bei den beiden Bereichsethiken selbstverständlich die zentrale Gemeinsamkeit: Die Auseinandersetzung mit der Frage samt Bewertung, was gutes und schlechtes Handeln ist.
Grundlegende Fragen sind zu beantworten, welche Anforderungen eine digitale Technologie erfüllen soll und eben insbesondere auch welche explizit nicht. Welcher Lösungsansatz, Algorithmus, welche Künstliche Intelligenz, Methodik, Maschine Learning Modelle, etc. kommen zum Einsatz und welche Ziele und Werte sollen damit angestrebt werden.
Von Daten-Ethik spricht man, wenn die Datensammlung und Datenanalyse (Schlagwort Big-Data) im Vordergrund stehen. Von Digital-Ethik, wenn durch Digitalisierung und Digitaler Transformation erst ermöglicht, neue Produkte, Anwendungen und Geschäftsmodelle entstanden sind, wie z.B. bei IoT (Internet der Dinge: wie SmartHome oder Sportsensoren), Pflegeroboter oder autonomes und vernetztes Autofahren.
Digitale Technologien bringt nie dagewesene ungeahnte Möglichkeiten und Handlungsoptionen mit sich, welche bisher gesellschaftlich noch nicht oder noch nicht hinreichend bewertet wurden.